Auf facebook sind wir nicht mehr aktiv!

Auch indirekt oder über Dritte nicht mehr. Gerne verweisen wir aber auf
www.dv-th.de

 

Offener Brief an Tierhalter, Tiernutzer und entsprechende Organisationen/Verbände/Vereine:
Aktivitäten gegen den überzogenen Tierschutz 2014 und was bisher in 2015 daraus geworden ist bzw. "politischer Ausblick" (wie angekündigt eigentlich nichts Neues, alles bereits 2014 begonnen!) in Form zusammengefasster fachjournalistischer Wertungen:


SPD aktuell:

Man muss zu dem wahrhaft unsäglichen und fachlich ziemlich dummen Positionspapier der SPD vom Juni 2015 inhaltlich eigentlich nichts sagen, den Betroffenen und den Fachkreisen ist es sattsam bekannt. Nur so viel: "fachlich dumm" ist es deshalb, weil es klar ideologiebasiert-nachgekaut ist, statt tatsächlich wissensbasierte Tierschutzwunschpositionen zu enthalten. "Unsäglich" ist der gewählte Publikationszeitpunkt, was anhand folgender Hintergrundinformationen gerne klargemacht wird:
Die SPD veröffentlichte dieses "Ponyhof-Pamphlet" nämlich im Wissen folgender Punkte und war nicht willens und/oder fähig, dies zu lassen oder doch zurückzustellen:

1. Auch und gerade SPD-PolitikerInnen haben in 2014 mit Fachleuten "ach so fruchtbare", kuschelig-gemütliche Gesprächstermine wahrgenommen und "an runden Tischen gesessen", mit der Folge, dass es jeder Journalisten-Sau graust, dass davon nur wenig bis nichts hängengeblieben ist.

2. Die Petition des ID Tier e.V. Informations-Dienst Tier vom 09.10.2014 hat es nach langem Hin und Her Anfang Mai 2015 zu den Abgeordneten des Deutschen Bundestages geschafft, welche dem Petitionsausschuss zu diesem Anliegen Bericht zu erstatten haben. Da sind ganz sicher auch SPD-Abgeordnete dabei und es wird anscheinend dennoch ignoriert. Interner Informationsfluss?

3. Weiterhin liegen zahlreichen Fachbehörden des Bundes Vorschläge zur Anbieter- und Züchter-Registrierung vor, welche tierschutzpolitisch durchaus Sinn machen würden und die derzeit (eben auch von "Genossen") geprüft werden. Wozu dann ein störend-allgemeines Positionsblättchen?

4. Am Schlimmsten jedoch ist der vierte "Jetzt-aber-trotzdem-Fakt": um ihr Gesicht hinsichtlich der im Koalitionsvertrag mit den Schwarzen vereinbarten "tierischen Vorgaben" wahren zu können, "schenkten" eben CDU/CSU-dominierte Behörden den rötlichen möchte-gern-Bevormundern gar eine komplette Studie! Denn das BMEL hat befunden, dass man zu den tatsächlichen Gegebenheiten der realen Situationen "wilder und exotischer Tiere in Privathand" zu wenig wisse, um überhaupt etwas entscheiden zu können! Deshalb kam es im Frühjahr 2015 zu einer Ausschreibung über eine mittels Fragebögen und andere Umfragemethoden (Marktforschung!) zu erstellende Studie. Kein Experte erwartet hier tatsächlichen "Informationsgewinn" oder zumindest keine echt substanziellen Ergebnisgehalte. Die gerade vergebene und somit anlaufende Studie ist auf 18 Monate (ohne
Auswertungs- und Kenntnisnahme- und Verbreitungszeit) angelegt, weshalb klar ersichtlich ist, dass mit den zu erwartenden (oder auch nicht) Ergebnissen nicht vor der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2017 wird operiert werden können. Was soll daher ein Papier ohne Grundlagen, welche zu SPD-Beruhigungszwecken gerade "erforscht" werden?

Fazit:
Die SPD hätte im Juni 2015 "tierschutzwunschdenkensmäßig" einfach "nur mal das Maul halten sollen", um einmal den Genossen BECK (Ex-Ministerpräsident Rheinland-Pfalz) zu zitieren. Ohnehin schon lange keine echte Volkspartei mehr bringt die SPD nun Millionen von Tierhaltern und -nutzern erneut gegen sich auf und es wird Zeit, dass man denen mal klar macht, dass TierbesitzerInnen auch WählerInnen sind!

Aber momentan müssen wir doch von Folgendem ausgehen:

Wer als Tierhalter und/oder Tiernutzer rot (oder tief dunkelrot oder grün) wählt, gibt automatisch seine Berufsfreiheit, etliche Eigentumsrechte und vor allem seine Persönlichkeitsgrundrechte in der jeweiligen Parteizentrale ab!


Die oben unter 4. genannte Studie verhindert zumindest, dass noch in der laufenden Legislaturperiode bis Herbst 2017 etwas Konkretes zu "Tier- oder Handelsverboten" oder "Positivlisten" auf Bundesebene kommt. Und dass man einseitig seitens Deutschland keine Importverbote für "Wildtiere" durchbekäme, da dies gegen EU-Handelsrecht verstöße, haben sogar die Schnellmerker von der SPD-Fraktion zwischenzeitlich erkannt.

Eine Gefahr bleibt jedoch, und dies schweigen die Fachverbände entweder tot oder sie wissen, dass sie diesbezüglich machtlos sind: Tierrechts-Lobbyisten und solche von immer mehr tierrechtlerisch orientierten Tierschutzvereinigungen "schüren" in Brüssel gar gewaltig! Und zusammmengenommen gibt es im Europäischen Parlament zu Straßburg eine gewaltige Menge an Sozialdemokraten, Linken, Kommunisten und Grünen. Da könnte die Kommission zu Brüssel gewaltig unter "Tier-Importverbots-Druck" kommen und das womöglich ziemlich schnell (ist zwar selten in Brüssel, aber schon vorgekommen, es sei nur an die schnelle Harmonisierung des Futtermittelkennzeichnungsrechtes erinnert).

Betrachtet man all dies gemeinsam und hört auf, sich oder anderen Tierhaltergruppen gegenseitig und untereinander Vorwürfe und Anfeindungen zu unterbreiten, ergeben sich für den "gemeinsamen Kampf" oder auch das einzelne Vorgehen die nachstehenden nützlichen Hinweise:

Grundlagen-Empfehlungen zum Verhalten von Tierhaltern gegenüber "der Politik", da wir uns echten Lobbyismus nicht leisten können:


1. Auch "das Ehrenamt" unterliegt den Regeln des angewandten Marketing (= Schnittmenge aus Preispolitik, Verteilungspolitik, Produktpolitik und Kommunikationspolitik), wobei "Kommunikation" derzeit entscheidend ist.

2. Eine alte PR-Regel (PR = public relations, ist neben Werbung unter anderem Teil der Kommunikation) besagt: nur wer laut ist, wird gehört. "Laut sein" reicht von entschieden sicherem Auftreten bis zum Schreien. Wegducken und Kuscheln gehören nicht dazu.

3. Schon GEFFROY sagte in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bezüglich Produktkommunikation: man muss dramatisieren oder provozieren. Möglichst beides, da sonst die Argumentation untergeht.

4. HEIN meinte 2015: Gegner-"Bünde" reden Andere für Geld schlecht. Man dichtet uns einen schlechten Ruf an und lebt prächtig davon.

5. JOERGES (2015): der aktuelle journalistische mainstream besorgt a.) Skandalisierung, b.) Emotionalisierung und c.) Boulevardisierung. Dies haben unsere Gegner schon jetzt erreicht und sie arbeiten weiter damit und "Politik" fällt darauf herein.

Was tun wir dagegen oder vielmehr "dafür"?
Wie wäre es mit "Waffengleichheit"?


Für die "IG/ArGe Fachjournalisten für Wahrheit und Klarheit im Tierbereich":
Dr. Stephan Dreyer, Chefredakteur, Böhl-Iggelheim

Hier nun noch einige Beiträge aus dem "alten" Schwarzbuch, nun thematisch richtig zugeordnet und zeitlich sortiert, also das "Tierschutz-Archiv" von Juni 2012 bis Oktober 2014


Zufall oder “Schicksal”? – ein sehr persönlicher Brief des Chefredakteurs zu Aktuellem

24. Oktober 2014

Gestern (Donnerstag, 23.10.2014) war für mich ganz persönlich ein guter und ein schlechter Tag zugleich, denn es trafen mehrere Umstände zusammen, die mir doch bemerkenswert erscheinen.

Auf Anraten unseres Steuerberaters bei einem zukunftsweisenden Treffen am letzten Dienstag (es ging dabei überwiegend um den Verkauf meiner Abteilung “Produktentwicklung” samt Fortführung mit neuen Partnern ab dem 1.1.2015) haben meine Frau Christina und ich endlich unser Testament nach Berliner Fassung gemacht. Nötig, aber doch eine merkwürdige Stimmung erzeugend, aus der mir nur meine lieben Tiergeister heraushelfen konnten. Kaum war die Handschrift unterzeichnet, kam die Post. Sie brachte u.a. zwei Dinge:

1.) Die Mitteilung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestags darüber, dass meine am 9.10.2014 elektronisch mit der Bitte um Veröffentlichung eingereichte Petition “normal” weiterverfolgt, aber leider nicht als öffentliche Petition publiziert wird. Über die Inhalte und eventuelle weitere Vorgehensweisen dazu unterrichte ich gern separat. Aus der Begründung geht nicht hervor, was zur Nicht-Veröffentlichung führte: Kein Anliegen von allgemeinem Interesse? Anliegen und Darstellung nicht für eine sachliche öffentliche Diskussion geeignet? Keine passende Widerspiegelung einer Vielfalt von Themen und unterschiedlichen Sichtweisen möglichst vieler Petenten? Das waren jedenfalls die zusammengefassten Prüfargumente, warum möglicherweise meiner Bitte auf öffentliche Behandlung nicht entsprochen werden konnte.

2.) Die Post brachte auch die neue DATZ (November 2014) und ich staunte nicht schlecht darüber, dass ich dort -nur wenige Monate nach dem Aquaristik Fachmagazin des Tetra-Verlages- endlich auch die politischen und tierrechtsseits geforderten Ankündigungen von Wildtierverboten und Positivlisten reichlich thematisiert fand, nämlich in gleich vier Aufsätzen.

Was ich damit sagen will?

Okay, dazu muss man dann vielleicht doch den Inhalt der oben erwähnten und wie gesagt bereits am 9.10.14 eingereichten Petition kennen. Leider standen dafür nur 500 Zeichen Platz im elektronischen Formular zur Verfügung, weshalb direkter Bezug auf die dazu eingereichte erforderliche Begründung (3000 Zeichen) erfolgten (vielleicht auch dies ein -ungenannter- Grund für die Nicht-Publikation), hier also der Text:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass jede Tierhaltung und -nutzung in nachweislich wissensbasierter Form und auf Grundlage der in der Petitionsbegründung genannten Vorgaben als immaterielles Kulturgut und als Persönlichkeits – Grundrecht geschützt ist. Alle derartigen Tierhaltungen und -nutzungen werden als gesellschaftliche und persönliche Werte sowie als Beiträge zu Erkenntnisgewinnen und Wissenszuwachs anerkannt. Sie sind staatlich vor rein emotional-vermutungsbasierten Ideologien zu schützen.

 

Ihr seht, es ist nun inhaltlich breit UND tief geworden, stark ALLEN Tierhaltern und JEGLICHER Haltung und NUTZUNG gerecht werdender formuliert und der Text spiegelt die gesammelten Argumente etlicher MitstreiterInnen seit über zwei Jahren (intensiviert seit Februar 2014) vollumfänglich wider. Gründe, für die ich persönlich teils “niedergebrüllt” bis verachtet worden bin von IgnorantInnen, die den Lauf und die Zusammenhänge gegen die Tierhaltung bis heute nicht erkannt haben. Belächelt von Pseudojournalisten, die eine Zweit-Religion nicht als das erkennen möchten, was sie ist und weiter sein wird: ein mutiges und präventives Instrument von “Wirklichkeitskonstruktionen in Überzeugungssystemen” (BARTOSCHEK 2014). Und ich/wir wurde(n) mit dummen Gegenargumenten für unsere statements zu “Kultur” und “Grundrecht” überzogen, dass es einer jeden Sau graust. Nur die “Werte” und Tierhaltung als Bildungsfaktor sind breit erkannt und anerkannt worden, was für sich alleine viel zu wenig ist. Es freut mich daher besonders, unserer Argumentations- und Autorensammlung 4 DATZ-Autoren hinzufügen zu können und ich zitiere sie (jaja, ich weiß, aus dem Zusammenhang gerissen) hier gern, zumindest in ihren “kämpferischen” Passagen, denn: sie geben mir und dem ID Tier und unserer Petition Recht, ja, sie strafen die genannten Verächter unserer Informations-Kost deutlichst Lügen und erheben -wie wir- Vorwürfe gegen die Politik und das ist insgesamt ganz gut so:

Hans-Peter ZIEMEK: “…ist das Erlangen von Artenkenntnis ein Grundrecht aller Menschen dieser Erde……Ein Verbot der Haltung von Wildtieren in menschlicher Obhut wäre in diesem Zusammenhang geradezu Mithilfe bei Mord und Totschlag in Tateinheit mit der Unterschlagung von Beweismaterial……..Das ist nicht mehr und nicht weniger als die Bankrotterklärung der postindustriellen Gesellschaft. ……. Wenn die Haltung von Wildtieren eingeschränkt oder verboten wird, verlieren Universitäten, Kindertagesstätten und Schulen ihre Basis.” Bravo, Herr Professor, sehr mutig!

Frank SCHÄFER: “Alle Fragen zum Tier-, Arten- und Umweltschutz, die die Wildtierhaltung betreffen, sind bereits umfassend geregelt, Gleiches gilt für den Seuchenschutz. ……. folglich nur als taktisches Manöver verstanden werden, um im zweiten Schritt jegliche Tierhaltung zu untersagen. …..Meines Erachtens kann es keinen Zweifel daran geben, dass genau dies das langfristige Ziel der sogenannten Tierrechtler ist. Jeder Politiker, der sich vor den Karren dieser intoleranten, die Naturwissenschaften ablehnenden, von obskuren religiösen Vorstellungen getriebenen Organisationen spannen lässt, muss damit rechnen, dass er die Geister, die er einmal rief, eines Tages nicht mehr beherrschen kann.” Danke, Frank, das sagen wir schon lange und es stimmt!

Wolfgang STAECK: Unter “Begründungen der Forderungen nach Import- und Halteverbot” liest man erfreut: “Alle Argumente sind aber…..Mutmaßungen, Unterstellungen oder nicht überprüfte sowie sogar widerlegte Meinungen, die dennoch wiederholt werden. ……ist eine sachliche Auseinandersetzung mit Tierschutzaktivisten schwierig, weil sie meist auf einer überwiegend emotionalen Ebene argumentieren und trotz häufig fehlender biologischer Grundkenntnisse nicht bereit sind, Fakten und Erkenntnisse sowie Veränderungen und Entwicklungen in der Wildtierhaltung…zur Kenntnis zu nehmen.” Wow, unter Annahme aalförmiger Gestalt schließlich doch ans Ziel geschlängelt, dickes Lob (und das meine ich Ernst), doch weiter im Text, dort unter “Nicht beachtete Leistungen und Verdienste moderner Aquaristik:……Ein Verbot des Imports und der Haltung von Wildtieren würde auch den Artenschutz und den Erhalt vieler bedrohtere Tierarten beeinträchtigen. ……… Aquaristik fördert Biodiversitätsforschung. …..Ein generelles Import- und Haltungsverbot für Wildtiere……ergibt weder einen biologischen noch einen politischen Sinn. Es negiert die bestehenden Unterschiede und enthält das Risiko einer unüberschaubaren Zahl nicht bedachter negativer Konsequenzen. ……… [Verbote]..wären in mehrfacher Hinsicht sowohl für den Tier- als auch für den Artenschutz schädlich.” Ja, da lesen wir doch viel Gutes heraus!

Marco HASSELMANN: ..in meinem Beruf [der professionellen Tierhaltung] größtmögliche Erkenntnisse zu erlangen…..wird mir von denen verwehrt, die sich…..für den Schutz meiner Schutzbefohlenen [hiergemeint: seine Aquarienbewohner im Zoo-Aquarium Berlin] berufen fühlen. …….Wo Argumente auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfbar werden und zwangsläufig auf Gegenargumente prallen oder wo eine fachliche Verständigung aus verschiedenen Gründen gar nicht möglich ist, fällt es dem Meinungsmacher leichter, beim Gegenüber ein Umweltgewissen aufzubauen, das auf der Gefühlsebene basiert……. [Politiker] erwecken in jüngerer Vergangenheit immer seltener den Eindruck, ihrer Aufgabe sowohl moralisch-ethisch als auch sach- und fachlich gewachsen zu sein. ……….. Wir sollten uns darauf verlassen können, dass unsere Vertreter im Parlament wissen, was sie beschließen. Es ist in höchstem Maße alarmierend, wenn nicht alle Beteiligten in gleichem Umfang die Chance bekommen, ihre fundierten Kenntnisse darzulegen und ihre Argumente in die Waagschale zu werfen. …..Qualifizierte Bildung ist die Grundvoraussetzung für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der belebten Umwelt. ……. Ein in Jahrtausenden gewachsenes Verhältnis vom Menschen zum Tier, Kulturgut und Grundrecht zugleich, würde abgeschafft.” Sehr gut erkannt, Marco, danke dafür.

Obwohl die erwähnte Petition leider nicht öffentlich gemacht wird, machen wir uns gemeinsam mit MitstreiterInnen Gedanken, wie man sie dennoch unterstützen könnte, ohne dem Anliegen zu schaden. Wer sich für die Begründung der Petition interessiert, möge mir eine mail schicken unter dreyer@doc-dreyer.de oder mich diesbezüglich auf facebook kontaktieren!

Dr. Stephan Dreyer

 

 

 

Wissenschaft und Boulevard-Journalismus: Hurra, wir übertreiben und pauschalisieren in Zukunft auch! (eine wertende Real-Satire mit leider wahren Hintergründen)

3. April 2014

Angesichts dessen, wer gerade wie und womit und wie massiv die Möchtegern-Tierlenkungs-Politiker des Tierschutz-GroKo (= Großes Kotzen?)-Landwirtschafts-Ausschusses (Ausschuss? Stimmt!) zu beeinflussen versucht, müssen wir künftig wohl auch hier etwas schärfer werden, da BNA, VDA, DGHT, IVH, ZZF, FLH, DVT-dingens und wie sie alle heißen leider weiterhin viel zu “brav und leise” einherschreiten. Und die dem “inhaltlichen Gegner” solange das Händchen reichen, bis das Ärmchen fehlt! Oder sich das Maul fusselig reden, bis die trockengeschwätzten Lippen aufspringen, und dann über das Blut jammern. Immerhin ist innerhalb einer Fachgruppe der DVG (Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft) erkannt worden (und wird mutig in einer Resolution publiziert), dass Tierhaltung ein Grundrecht ist und für die Persönlichkeit unabdingbar, endlich! Hurra, Kriege innerhalb der Tierärzteschaft sind vorprogrammiert, wahrhaftig wissende und klug handelnde Vets gegen ideologisch-aufgemotzt Getriebene, die doch Tierchen heilen sollten und mitnichten sie, sowie ihren Import und ihre Haltung verbieten (lassen).
Ihre bajuwarische Oberjüngerin Johanna MORITZ schreibt völlig zu Recht, und da zitiere ich gern aus einem
hiesigen Beitrag unserer Redaktion vom 9.11.2012, Beginn des Zitats: …..laut MORITZ (gar in einer Überschrift als „Schlüsselrolle“ qualifiziert) gilt: „der Amtstierarzt ist überfordert“. Das stimmt nur allzu oft und da haben wir durchaus reichlich Erfahrungen gemacht, die zusätzlich folgende Wertung zulassen: Leider zeigt die tierärztliche Amtsperson diese Überforderung auch häufig genug, teils überdeutlich, statt (nach BECK, einem ehemaligen SPD-Ministerpräsidenten) „einfach mal das Maul zu halten“.
Doch weiter mit MORITZ: Ja, richtig, es bedarf „einer Spezialisierung, um Sachverhalte kompetent beurteilen zu können“ (Liebe Hanni, dem schließen wir uns vollumfänglich an! Aber Ihr vom bisher „offiziellen Tierschutz“, nicht wir vom wissenschaftlich-praktischen, versucht doch gerade gemeinsam mit Vereinen, „Wildtiere“ und „Exoten“ mehr oder weniger falsch und unwissenschaftlich zu pseudo-definieren, wofür es doch ethisch, moralisch und naturwissenschaftlich überhaupt keinen Grund gibt!). Geschieht diese Spezialisierung aber nicht und es wird dennoch unspezifisch gesülzt und gelabert und gelogen, darf die freie Presse dies unter verbalen Angriffen auf sich beleidigt fühlende öffentliche Personen auch sagen, oder? Bitte, wo sind wir denn. Soweit das Eigenzitat; Quelle: GRIMM, H. und C. OTTERSTEDT (Hrsg.): Das Tier an sich. Disziplinenübergreifende Perspektiven für neue Wege im wissenschaftsbasierten Tierschutz. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012.

Doch nun kommt’s:
Auftritt der ideologisch-animalischen Dümmlichkeit und Lügerei: Es erscheinen die 10 Bünde der Unseligkeit. Früher haben die sich mit dem Arsch nicht angeschaut, buhlen sie doch um gleiche Ressourcen, und heute? Da schließen sie sich zusammen zu einer Forderung an die deutsche Politik! Und zwar egal, ob tierrechtlich, militant, großkotzig, arm, reich, bisher als halbseriös geltend, schon immer verschrien und/oder verlogen, da springen sie alle über ihren Schatten. Als da sind:
Animal Public, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bund gegen den Missbrauch der Tiere, Deutscher Tierschutzbund, Menschen für Tierrechte, Naturschutzbund Deutschland (NABU), People for the Ethical Treatment of Animals (PETA), Pro Wildlife, The Eurogroup against Birdcrime und Vier Pfoten.

Und auf solche Leute hören SPD und Grüne etc.! Angesichts dessen publizierte Dr. Stephan Dreyer kürzlich in facebook:
Zitat Beginn: Der Deutsche Tierschutzbund, sponsored u.a. by Fressnapf und MARS, beeinflusst PolitikerInnen mit Falschaussagen und Fehleinschätzungen. Besonders diejenigen von SPD und Grünen/Bündnis 90 scheinen empfänglich zu sein. Dazu in Verbindung mit dem Thema “Pauschalisierung und Übertreibung” hier meine persönliche fachjournalistische Wertung: Wenn es -wie behauptet- den meisten “Wildtieren” und “Exoten” in “Gefangenschaft” wirklich schlecht geht, dann sind auch die meisten SPD- und Grünen-Politiker wirklich kindermissbrauchende Tiergegner oder tierhassende Kindesmissbrauchsbefürworter, oder? Und der Deutsche Tierschutzbund ist der ADAC unter den Tierschützlern. Zitat Ende.

So geht es nicht weiter! Der “wissenschaftsbasierte Tierschutz” muss endlich laut und hart werden. Schluss mit Prüfungssystemen, bei denen Amtstierärzte mit vorgefertigten Fragen- und Antwort-Spielchen auftauchen, wie erbärmlich ist das denn? In keinem anderen wissensbasierten System gibt es so etwas, dass Ahnungslose Entscheidungen fällen dürfen. Prüfer müssen andernorts immer “besser” sein als Prüflinge, oder? Nur im deutschen Tierschutz-Vollzug herrscht externe Prüfungsvorbereitung, das ist eine Schande. Wenn der Vollzug nicht kann, dann Rückzug desselben! Niemand braucht hierzulande Bevormundung durch Fragen-Ableser, lächerlich und kleinlich ist das.
Die Industrie und die Fachverbände finden unsere Ideen (z.B. ID Tier e.V. Informations-Dienst Tier) teils ja ganz gut, unterstützen sie aber nicht. Angst? Sonstige Bedenken? Türen zu so manchen Deppen zu, na und? Wacht endlich auf. Alle finden “Biophilie” Klasse, ja, sagt man, verwendet das nur und dazu gern Methoden des Boulevard-Journalismus, wir sind zu fein dazu. Bleibt doch solange fein, bis Euer Geschäft kaputt ist, weil von Euch und uns bezahlte Leute den an sich wunderschönen tierischen Teil des Landes regieren, die auf spenden- und sponsoring-gesättigte Großmäuler hören. Wäre ich Tierarzt, würde ich mich schämen, z.B. für den Tierschutzbund zu arbeiten statt das auszuführen, was ich gelernt habe.

Aber gut, natürlich haben wir hier etwas vorbereitet, Möglichkeiten für Schlagzeilen und Artikel, Beiträge und Flugblätter, Aktionen und Reaktionen, bedient Euch, macht was draus:

“Militante Tierschützer rufen zum Verstoß gegen das Grundgesetz auf!”
“SPD: Nackte Bilder sind erträglich, nackte Tatsachen werden ignoriert?”
“GroKo-Ausschuss zur Tierhaltungs-Lenkung will deutsche Grundrechte und solche der EU-Charta mit Füssen treten”
“Positiv-Listen in NL: wehret den Anfängen! Denn Brüsseler Kommissions-Maikäfer (Zitat BRÜDERLE) bauen gern auf andernorts ‘bewährten’ Stuss”
“Wer bei FRESSNAPF die Marken Pedigree und/oder Whiskas von MARS kauft, schädigt die Freiheit der Tierhaltung gleich doppelt oder dreifach”
“Grüne: Sex mit Kindern okay, ‘Exoten’-Haltung nicht. Wer soll Euch noch glauben?”
“Wenn Frettchen ‘Exoten’ sind, dann ist Thomas Schröder vom Tierschutzbund ein Adonis” [zur Erklärung die Wahrheit: in Wirklichkeit ist er ein etwas eutrophierter Kommunikator, der sich zwecks Informationsvermittlung (von Wissen kann da keine Rede sein, das wäre nämlich Information im Handlungskontext) über die von ihm vertretenen Ideologien eine Tierarzt-Crew hält]
Thema “Glaube, Liebe, Hoffnung”: Die falsche “Liebe” überlassen wir den Tierschützler-Bündnissen der unseligen Art, die hoffentlich bald sterbende “Hoffnung” auf gute Wahlergebnisse überlassen wir den PolitikerInnen links von der tierliebenden Mitte. Aber den wahren “Glauben” vertreten und leben wir selbst: HOLANIBIO-die Vereinigte Kirche des Heiligen animalistischen Biophilismus, siehe www.holanibio.info
“Wenn Reptilien-Salmonellen eine echte ‘Gefahr’ für Menschen sind, wie auf Staatsbürgers Kosten weiter behauptet werden darf, dann sind gefährliche MRSA-Keime auf landwirtschaftlichen Nutztieren eine Erfindung der Mikrobiologen”
“Wenn aus Steuergeldern bezahlte Tierschutzbeauftragte pauschal behaupten und Ungeprüftes verbal öffentlich absondern dürfen (Beispiel: ‘Exoten’ sind meistens zu groß….blablablubb), werden wir bald mal Anzeige erstatten (lassen), denn: die EU-Verordnung 882/2004 gilt auch für amtliche Kontrollen im Tierschutz. Dort heißt es in Kapitel II, Artikel 4 Absatz (2) : die zuständigen Behörden tragen dafür Sorge, dass sie…c)….sowie über ausreichend und entsprechend qualifiziertes und erfahrenes Personal verfügen oder Zugang dazu haben……”

Für die anstehenden Europa-Wahlen hat zu gelten:
“Wer Tierhalter ab Mai will quälen
braucht nur ‘links von der Mitte’ wählen!”

Und übrigens:
Als Pfälzer stehe ich (Dr. Stephan Dreyer; Anm. der Red.) ganz bestimmt nicht in dem Ruf, besonders “ost-freundlich betont” zu sein, ich habe dort lediglich wunderbare Freunde und tolle Klienten, aber, der Wahrheit die Ehre: in der ehemaligen DDR war es so: Zoos, Tiergärten, Zirkusse und jegliche “offizielle Tierhaltung” im weitesten Sinne war nicht wie hierzulande bei “Landwirtschaft” oder “Natur” oder je nach Fließrichtung der föderalistisch-geistigen Durchfälle sonstwo angesiedelt, sondern: bei der amtlich-behördlich-verwaltungstechnischen KULTUR! Und als schützenswertes, immaterielles Kulturgut gehört Tierhaltung exakt dorthin. Ja, das waren noch Zeiten. Aber nein, die SPD mit Zustimmung Grüner will “Lenkung” der Tierhaltung, sie fordert (und der ist jetzt leider nicht von uns) “Sozialismus in -u.a.- Aquarien und Terrarien”! Nicht mit uns Tierhaltern, Finger weg von unseren “Exoten” und “Wilden”.
Mehrfach konnte inzwischen gezeigt und wissenschaftlich dargelegt werden: sach- und fachkundige Tierhaltung ist ein Menschenrecht, ein Grundrecht, ja, sie kann gar eine (Parallel-)Religion sein (siehe www.holanibio.info). Denn sach- und fachkundige Tierhaltung gehört zur individuellen menschlichen Persönlichkeit. Die verantwortungsvolle Haltung, Ernährung und Pflege von Tieren aller Arten bedarf keiner wie auch immer gearteten Lenkung des Staates und schon gar nicht einer solchen durch fachlich Dumme und nicht dafür Ausgebildete. Bemüht endlich echte Experten und erfahrene TierhalterInnen der praktischen Art.

Und wir werden keine Ruhe geben, wir werden zur Nicht-Wahl entsprechender Parteien aufrufen, solange Politiker sich von militanten Tierrechtlern und anderen Pseudo-Tierschützlern der organisierten Art beeinflussen lassen. Wir sind über 30 Millionen Heimtierhalter in Deutschland!

REDSBHT030414, Dr. Stephan Dreyer; Redaktion Schwarzbuch; Uwe Wünstel und Dreyer GbR; Interessens- und Arbeitsgemeinschaft Fachjournalisten für Wahrheit und Klarheit im Heimtierbereich; HOLANIBIO – Vereinigte Kirche des Heiligen animalistischen Biophilismus; ID Tier e.V. Informations-Dienst Tier; 3er FachMarketing; Steffen Hellner, Freier Journalist; Reptilienfreunde Landau e.V. ; Verlag Dr. Scriptor OHG; polyproConsult Beratungs-, Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH uvm.

 

 

 

Fachlich-geistig beschränkte “Beschränkungsversuche zur Tierhaltung” gehen leider massiv weiter!

24. März 2014

Gerne verstoßen wir erneut gegen die Ankündigung, hier nichts mehr “tierschutz-Relevantes” zu publizieren, aber momentan geht es noch nicht anders. Die verblendeten Ideologen geben einfach keine Ruhe! Und die neue Religion für Tierhaltung (siehe www.holanibio.info) ist erst ab 15.4. soweit, dass sie mit geradezu kirchlichem Eifer gegen überzogene tierische Dummheiten vorgehen wird, denn:
Aktuell ist folgendes in einem Zoofachbranchen-online-Dienst zu lesen:
Zitat Anfang: “Zehn Verbände appellieren aktuell in einem gemeinsamen Positionspapier an die Bundesregierung, den Handel und die private Haltung von Wildtieren strenger zu reglementieren. Gefordert werden ein Importverbot für Wildfänge sowie eine Beschränkung der für die Heimtierhaltung zugelassenen Arten. Die Verbände verlangen, dass die Bundesregierung die diesbezüglichen im Koalitionsvertrag formulierten Ziele „zügig umsetzt“. CDU/CSU und SPD haben sich in der entsprechenden Passage des Koalitionsvertrags jedoch auf eine EU-Regelung beim Wildtier-Import verständigt und planen keinen Alleingang. Höchst interessant ist, welche Verbände-Koalition sich zu diesem Positionspapier zusammengefunden hat: Animal Public, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bund gegen den Missbrauch der Tiere, Deutscher Tierschutzbund, Menschen für Tierrechte, Naturschutzbund Deutschland (NABU), People for the Ethical Treatment of Animals (PETA), Pro Wildlife, The Eurogroup against Birdcrime und Vier Pfoten.” Zitat Ende.
Natürlich stehen gemäßigte Verbände der Zoofachbranche und der Tierhalter “im intensiven Dialog mit Volksvertretern auf Bundes- und Landesebene mit dem Ziel, die Zukunft der Heimtierhaltung nicht durch unbegründete Verbote zu gefährden” und regelmäßig machen sie das ja auch “den Ihren” publik, zuletzt wieder der ZZF und der BNA. Aber ist das nicht schon seit Jahrzehnten so? Und kamen nicht dennoch immer wieder Positiv-Listen-Forderungen? Müssen wir nicht endlich deutlicher und direkter, mutiger, frecher und entschlossener werden?

Es tut sich was: erstmals wird in einer Resolution einer seriösen Tierärzte-Fachgruppe demnächst u.a. die Kernposition des ID Tier e.V. Informations-Dienst Tier, Schefflenz, vollumfänglich übernommen werden: Tierhaltung ist ein Grundrecht und gehört zur Persönlichkeitsentwicklung! Damit ist endlich auch “Krieg” innerhalb der Tierärzteschaft angesagt: fachlich Wissende gegen geistig Verblendete.

Die neue Ausgabe des Aquaristik-Fachmagazins aus dem Tetra-Verlag (momentan im Abo-Versand, komplett frei erhältlich ab 1.4.2014) wird Wesentliches zum Thema “Tierschutz-Ideologen” enthalten. Menschenrechte, Grundrecht, “art- und selbstgerecht” und “böse Fachhändler?”, ja, das verdient Verbreitung.

Aber das ist immer noch nicht genug: Zur breitestmöglichen Streuung sollte vielmehr folgende von Meinungs- und Pressefreiheit gedeckte fachjournalistische Wertung anstehen:

Wer möchte, dass die animalische “Welt”herrschaft in D und EU demnächst von fachlich Dummen, schlecht Beratenen und verblendet-betriebsblinden Ideologen übernommen wird, der soll ruhig weiter Animal Public, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bund gegen den Missbrauch der Tiere, Deutscher Tierschutzbund, Menschen für Tierrechte, Naturschutzbund Deutschland (NABU), People for the Ethical Treatment of Animals (PETA), Pro Wildlife, The Eurogroup against Birdcrime und Vier Pfoten unterstützen, ihnen Spenden und Erbschaften zukommen lassen, obwohl sie zu Verstößen gegen Grundrechte auffordern. Und zudem möge man dann “sein Kreuzchen” nur weiter bei der SPD oder den Grünen machen, dann werdet Ihr schon sehen, wozu das für Tierhalter führt.

Im Namen vieler “wissenschaftlich korrekter” Wildtier-, Exoten- und anderer -Tierhalter: REDSBHT240314

 

 

 

Tierhaltung, ein kontrollfähiges aber uneinschränkbares Grundrecht!

17. September 2013

Eigentlich wollten wir uns hier ja auf Heimtierfutter-Themen beschränken. Aber aus Gründen des Urheberrechts und der zeitlich notwendigen Erstveröffentlichung (und weil diese Seite hier stärker frequentiert wird als die homepage unseres Chefredakteurs) erfolgt rechtzeitig zur Bundestagswahl hier nun doch eine Publikation der vereinfachten Fassung der wissenschaftlichen Herleitung des ID Tier e.V. Informations-Dienst Tier zum Thema “Tierhaltung ist ein immaterielles Kulturgut und ein Grundrecht”. Diese Fassung eines ganz wesentlichen Anliegens auch unserer Redaktionsmitglieder und vieler TierhalterInnen ist so einfach gehalten, dass sie auch von SPD-, Grünen- und Linken-Politikern verstanden wird:

Jedem Menschen angeboren ist das „sich hingezogen Fühlen zu Lebewesen“. Ein ausreichender Kontakt wird für die Gesundheit und die Selbstverwirklichung gebraucht. Welche Lebewesen dies jeweils sind (oder sein werden), ist sowohl erblich als auch durch Umwelt/Umfeld und Erziehung bestimmt. Tierhaltung ist daher u.a. Teil der jeweiligen Persönlichkeit und zwar sowohl ihrer Bildung als auch ihrer Entwicklung und Entfaltung sowie ihres uneingeschränkten Erhalts.
Zahlreiche Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen haben dies schlüssig und im Detail bewiesen. „Beziehungen“ sind ein zentrales Lebensthema und, ja, auch die Mensch-Tier-Beziehungen in all ihrer erhaltenswerten Vielfalt.
Experten fordern in diesem Zusammenhang den Verzicht auf Kunstbegriffe und Mängel- bzw. Fehldefinitionen wie „Wildtier“, „Exoten“ oder „domestiziertes Tier“.
Tierhaltung ist außerdem ein (sog. immaterielles) Kulturgut, welches es breitest möglich zu schützen gilt. Um Tierhaltung erfolgreich praktizieren zu können, bedarf es entsprechender Fach- und Sachkunde, der allgemeinen Zuverlässigkeit und der für die jeweilige Tierhaltung notwendigen Mittel. Diese Voraussetzungen sollen geschaffen und dürfen kontrolliert werden, mehr aber nicht. Wer den klar aufgezeigten und belegbaren Ansatz in nicht unwesentlichen Teilaspekten anzweifelt oder gar einschränken möchte, verstößt gegen das Grundgesetz oder fordert dazu auf*. Womöglich sind durch nichts zu rechtfertigende Positivlisten oder andere Tierhaltungs-Maßregelungen auch Eingriffe in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union zu vermuten, nämlich bezüglich Artikel 7 (Recht auf Achtung des Privatlebens) und/oder Artikel 38 (Verbaucherschutz).
Tierhaltung ist ein Grundrecht!

Stichworte für wissenschaftlich Interessierte:
Biophilie, Bioethik, Biodiversität. Soziobiologie, Ethologie, Evolution, Psychologie. Emphatie, Neurologie, Endokrinologie. Persönlichkeits- und Motivationspsychologie.

Wissenschaftliche Herleitung auf Anfrage unter dreyer@doc-dreyer.de

*Diesbezüglich negativ fallen derzeit die SPD, Bündnis 90/Grüne und die Linke auf, TierhalterInnen wissen daher ganz genau, wo sie am 22.09.2013 sicher kein Kreuzchen machen werden. Oder möchten Sie eine Partei, die gegen Grundrechte mobil macht?

REDSBHT170913 und ID Tier e.V. Informations-Dienst Tier, Schefflenz

 

 

 

Fachliche Dummheit und Macht – ein übles amtliches Paar

9. November 2012

Um es vorwegzunehmen: wir haben nichts generell gegen Amtspersonen und Behörden, auch nichts gegen Amtstierärzte. Nein, mit etlichen BehördenvertreterInnen kommen wir gut oder sehr gut aus und arbeiten vorbildlich zusammen. Vor allem dann, wenn es sich um einsichtige, ihre Grenzen exakt kennende (und akzeptierende), vernunftbetonte, kompromissbereite und mit Menschen- und Sachverstand gleichermaßen gesegnete VertreterInnen ihrer Zunft handelt. Leider müssen wir feststellen, dass derartig wünschenswerte Individuen unter Amtstierärzten und –innen zumindest in unseren Berufsumfeldern –explizit also überwiegend der (Heimtier-) Haltung- deutlich seltener sind als bei anderen Beamten oder Angestellten des öffentlichen Dienstes. Standesdünkel? Vet.-med.-Halbgötterlein? Wie auch immer, als wertende Fragen oder fragende Wertungen wird dies so allgemein gehalten ja erlaubt sein, oder?

Ach ja, weiters vorab noch unsere Definition von „fachlicher Dummheit“: diese ist unserer Meinung nach immer dann gegeben, wenn gemäß Wikipedia (Stand 05.11.12) zunächst allgemein Folgendes zutrifft:
„Im engeren Sinne ist Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen. Dieser Mangel beruht teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Schulung des Geistes oder auch auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen beziehungsweise der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten oder Daten“ und „Im Unterschied zu anderen Bezeichnungen, die auf Mangel an Intelligenz hinweisen, bezeichnet Dummheit (alltagssprachlich) aber auch die Einstellung, nicht nur etwas nicht wahrnehmen zu können sondern es auch nicht zu wollen: Etwas nicht sehen zu wollen, was offensichtlich ist, kann auch auf einer emotionalen Einstellung gründen.“
Trifft etwas davon in beruflicher Anwendung einer Fachdisziplin zu, ist die damit erkennbar-offensichtlich um sich werfende Person nach journalistischer Wertung als „fachlich dumm“ zu bezeichnen.

Nachfolgend also unsere medialen Einschätzungen, die in vielen Detailfällen gern auch als Tatsachenbehauptungen belegbar gemacht und mit Beispielen unterlegt werden könnten:

Grundsätzlich sollte man lesen können als Amtsperson (was unterstellt werden kann), aber: man sollte es auch vollumfänglich tun. Und vielleicht am Besten bei der eigenen Aufgaben- und Stellenbeschreibung damit anfangen. Fortgesetzt wird das Lesen dann tunlichst bei möglicherweise meinungsrelevanten wissenschaftlichen Zahlen, Daten und Fakten und man sollte des Lesens nicht überdrüssig werden, bevor man zu Interpretationen anhebt. Besonders dann, wenn es um „Gefahren“ oder „Risiken“ geht, für welche es „im öffentlichen Raum“ genaue Definitionen gibt, die man gefälligst zu kennen hat.

Da Wissen gelebte Information ist, also sich erst aus dem Handlungskontext von Informationen ergibt (kombiniert nach MÜLLER und DREYER, ex-DHBW Mannheim), kommt es nun darauf an, wie man mit den Informationen praktisch umgeht –sie lebt-, die man sich besorgt und dann lesend erarbeitet hat. Ja, nun folge das Nachdenken. Nach-Denken, also nach kompletter Erfassung des Gelesenen. Und dabei hat man -wie der sprichwörtliche Schuster- gefälligst bei seinem Leisten zu bleiben. Denn laut MORITZ (gar in einer Überschrift als „Schlüsselrolle“ qualifiziert) gilt: „der Amtstierarzt ist überfordert“. Das stimmt nur allzu oft und da haben wir durchaus reichlich Erfahrungen gemacht, die zusätzlich folgende Wertung zulassen: Leider zeigt die tierärztliche Amtsperson diese Überforderung auch häufig genug, teils überdeutlich, statt (nach einem deutschen Noch-Ministerpräsidenten) „einfach mal das Maul zu halten“.

Es wäre wahrhaft hilfreich, wenn auch alle Infoblättchen, die der öffentlichen Feder entstammen und vom Steuerzahler finanziert werden, dem Pressekodex des Deutschen Presserates unterliegen würden. Z.B. hinsichtlich Wahrhaftigkeit und fürsorglich-genauer Recherche-Pflicht.
Denn mit Fehlauslegungen, Miss-Interpretationen, Vermutungen und vor ideologischem Geschwurbel tropfender Polemik und Panikmache samt unbeweisbarer Tatsachenbehauptungen und kritiklosen Übertragungen aus Gegebenheiten ferner Regionen und Ländereien ist niemandem gedient, den Tieren schon gar nicht. Und Politiker werden mit solchen Machwerken für dumm verkauft. Denn die Nutzung des Instrumentes falscher Dramatisierung und das zwar ungekonnte aber gewollte Spiel auf der Klaviatur der Ängste müssen Tabus für Publikationen der öffentlichen Hand sein und bleiben.

Doch weiter mit MORITZ: Ja, richtig, es bedarf „einer Spezialisierung, um Sachverhalte kompetent beurteilen zu können“ (Liebe Hanni, dem schließen wir uns vollumfänglich an! Aber Ihr vom bisher „offiziellenTierschutz“, nicht wir vom wissenschaftlich-praktischen, versucht doch gerade gemeinsam mit Vereinen, „Wildtiere“ und „Exoten“ mehr oder weniger falsch und unwissenschaftlich zu pseudo-definieren, wofür es doch ethisch, moralisch und naturwissenschaftlich überhaupt keinen Grund gibt!). Geschieht diese Spezialisierung aber nicht und es wird dennoch unspezifisch gesülzt und gelabert und gelogen, darf die freie Presse dies unter verbalen Angriffen auf sich beleidigt fühlende öffentliche Personen auch sagen, oder? Bitte, wo sind wir denn.

Neuer Autor, neues Glück: „Empathie mit dem Mitgeschöpf gerät allzu leicht zum Freibrief für hemmungslose Kritik“ (UEKÖTTER, ZELINGER), ja, das stimmt nur allzu oft auch für (amtliche) Tierschützler.
Die gleichen Autoren gehen zurecht von folgender These aus: „In einer Gesellschaft, in der Gerechtigkeit zu einem Schlüsselbegriff zu werden scheint, könnte ein sozial und ökonomisch blinder Tierschutz schon bald zum Auslaufmodell werden“. Wir werten: Blinder amtlicher und politischer Tierschutz ist bereits auf dem Weg zur Schrottpresse für Auslaufmodelle.
Aber auch den mehrfach ausgezeichneten Verhaltensbiologen KOTRSCHAL möchten wir Ihnen/Euch nicht vorenthalten: „Es ist eigentlich klar: Tierschutz braucht den Verstand und nicht nur das Gefühl …….“ bzw. „Tierschutz muss sowohl von Empathie als auch von Wissen getragen sein“.

Wer aber schützt unter den aufgezählten Prämissen die (betroffenen) Menschen vor amtlicher Dummheit im oben genannten Sinne und vor fachlicher Ignoranz? Man achtet (angeblich) den Status der Mitgeschöpflichkeit der Tiere und vergißt dabei leicht die verwandtschaftlich doch viel näher stehenden Mitmenschen. Ideologische Verschmutzung des Denkens fördert Ver-schutzungen im Tun. Beiträge zur medialen Ver-un-wissenschaflichung sind die Folge (An dieser Stelle herzlichen Dank an Dr. Hajo Herrmann vom Aquaristik Fachmagazin).

Interdisziplinarität – die allerorten gefordert wird – ist seitens vieler Tierärzte doch leider gar nicht erwünscht. Wozu auch, wenn man behördlich Macht mit Offizialauslegung fachlicher Inkompetenzen, mangelnder Spezialisierung samt übertrieben-einseitiger Empathiemöglichkeiten hat? Gerichte/RichterInnen neigen in Unkenntnis des zur Debatte stehenden Standes der Wissenschaft und Technik leider dazu, eher einer „Amtsperson“ zu glauben, und zwar auch dann, wenn diese Person die Wahrhaftigkeit ihrer Glaubensrichtung nur schlecht belegen kann. Hauptsache, öffentlich-rechtlich.
Ja müssen wir denn für die Tatsachenbehauptung, dass die Erde schon länger als Kugel zu gelten hat und ihre Scheiben-Annahme-Ära vorbei ist auch noch einen Beleg bringen und eine Quelle nennen, nur weil die fachlich dumme Pseudo-Tierschutz-Gegenseite uns das nicht abnimmt und naturwissenschaftliche Paradigmen schlichten Geistes negiert?

Ja, leider ist es so: Da draußen laufen von unserer Kohle bezahlte, blindwütige, fachlich Dumme herum, die -unserer Wertung nach- die Grundrechte und Kulturgüter (und genau das Beides ist korrekte, vielseitige Tierhaltung) mit Füßen treten und mit miesen Zahlenwerken Panik zu verbreiten und Maßregelungen zu erreichen versuchen. Die beruflich verbriefte Freiheit solcher AmtsschimmelInnen von „fachlichen Weisungen“ kann dafür kein Freibrief sein. Auch und gerade für Vereine, Verbände (vor allem für gemeinnützige!) und den öffentlichen Dienst hat, frei nach Wikipedia, zu gelten: Der gebotene Handlungsrahmen von Aufgabenerfüllung und Zweckdienlichkeit ist stets die „Gute fachliche Praxis“ als Basisstrategie. Jawohl, so sei es.

Damit möchte sich die Redaktion von Euch/Ihnen hinsichtlich der Thematik „Tierschutz“ einstweilen verabschieden. HIER konzentrieren wir uns auf unsere ursprünglichen Themen „Futter und Zubehör der Heimtierhaltung“ samt Behördenkram dazu. Dank unserer Aufklärungsarbeit und Gutachtertätigkeit nehmen die fachlich Dummen dort zunehmend ab!
Im Tierschutz (da hat nur noch der wissenschaftsbasierte, praxisgerechte, angewandt-wahre Tierschutz mit sinnvoll-vernünftiger TierhalterInnen-Anleitung ohne Panik, Polemik, angebliche Gefahren und vorgeschobene Risiken eine Berechtigung) gehen engagierte TierhalterInnen künftig andere und subtilere Wege (und damit ist nicht der DVTH eV i.Gr. gemeint!), dazu nächste Woche und auf der ANIMAL 2012 mehr.

REDSBHT 081112 und deren Chefredakteur Dr. Stephan Dreyer, u.a. nichttierärztliches Mitglied der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft

Literatur: sämtliche als Originalzitate mit AUTORENNAMEN versehenen und mit An- und Abführungszeichen gekennzeichneten Passagen des vorstehenden Beitrages entstammen dem Werk: GRIMM, H. und C. OTTERSTEDT (Hrsg.): Das Tier an sich. Disziplinenübergreifende Perspektiven für neue Wege im wissenschaftsbasierten Tierschutz. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012.
Ausnahmen im Text genannt und: „….Maul halten“, das stammt -mündlich- von BECK 2012.

 

 

 

Offensichtliche Versagens-Parallelen – personen- und systembedingt

11. September 2012

Achtung, aus gegebenem Anlass mit Streitwertshochjubelung und Versuch, eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung durch nicht lesewillige Anwälte zu erwirken:
Hier nun folgt ein zwar leider wahres, aber durchweg bösartiges, zynisches und satirisches Pamphlet (in der dort nachzulesenden Wikipedia-Definition) der kämpferischen Art!

Inzwischen hat es auch der letzte Leser hier mitbekommen: ich erlaube mir –und dank gallopierender Altersweisheit und täglich mehr werdender HelferInnen ist dies möglich- mir zunehmend auch gekonnte Vernunftpositionen im Feld Tierschutz(recht) und umliegenden Kartoffeläckern zu eigen und zur freiberuflichen Aufgabe zu machen. Gegen die drohende Ver(amts)tierärztlichung der Zoofachbranche habe ich bereits 1992 (!) in PET angeschrieben und bin dafür verachtet und belächelt worden. Die Fachverbände und –großvereine waren ja am Thema dran, dachte man, aber: verhindert haben sie nichts, rein gar nichts. Wie auch, bei dem anbiedernden Kuschelkurs? Sie wurden schlicht verarscht. Oder, wie ein Zoofachhändler (Name und Anschrift sowie Quelle sind dem Verfasser bekannt) sagen würde: „sie haben die Hand solange gereicht, bis sie einarmig am Tisch saßen. Und jetzt müssen andere den Einarmigen helfen!“ (Hat da gerade jemand etwas von „einarmigen Banditen“ gesagt?)

Ganz offensichtlich aber ist: Parallelen tun sich auf zwischen den „Fach“behörden für das Futtermittelrecht (meist Agrarier u.ä., oft ganz gute dabei) und denen für den Tierschutz (fast nur Tierärzte; die bio-logisch-fachlich Guten sind Mangelware). Und beide machen den Betroffenen der Branche und den privaten Tierbesitzern das Leben unnötig und frech-dreist schwer. Mit welchem Recht eigentlich? Getreu Pestalozzi: Macht verhindert Wahrheit, oder was?

In beiden Gruppen finden sich zuhauf hektische Aktivisten, deren vermeintliche Tatsachenbehauptungen auf Annahmen, Schätzungen, Vermutungen, unzulässigen Ableitungen, Pseudotrends und auf Selbstherrlichkeit beruhen. In beiden „Fach“gruppen (der Begriff tut manchmal richtig weh, wenn man ihn auf Personen anwenden muss, deren Fachlichkeit in zweifelhaftem Lichte allenfalls sanft schummert, ohne indes erhellend zu wirken) lassen teils maßgebliche VertreterInnen die gebotene Wissenschaftlichkeit vermissen, treten sauberes Recht und klares Gesetz mit schmutzigen Füßen und pfeifen dreckig –nicht durch widerliche Zahn- sondern durch viel schlimmere Wissenslücken auf Vernunft und gesunden Menschen- sowie Sachverstand.

Hier wie dort erhebliche Beiträge zur „medialen Ver-un-wissenschaftlichung“ (HERRMANN 2012) und obendrein ein (An-)Maß oder eine Masse an „Verschutzung“ (ja, ohne „m“ hinter dem „sch“, ebenfalls nach HERRMANN 2012, nach einem schreiberischen Versehen eines anderen Autors, sodann vom Meister selbst trefflich tiefen-betrachtet), wie es schier unerträglich dumm, gefährlich halbwissend und völlig ungefragt, aber stolz (weil mit Steuermitteln erwirtschaftet) präsentiert wird.
Hier angeblicher „Verbraucherschutz“, dort angeblicher „Tierschutz“.
Und beiden Richtungen öffentlich-rechtlich Zuständiger oder -schlecht bis gar nicht vorbereitet- zu Zuständigkeit Gezwungener ist gemeinsam, dass ihnen harte Zahlen, Daten und Fakten als Belege für ihr zweifelhaftes Heldentum schlichtweg meist fehlen. Ich mag dieses weinerliche „wir können das nicht, es wird uns echt zuviel“ nicht mehr hören. Sorry, jeder, der direkt oder indirekt mit Tieren zu tun hat, ob beim Fressen oder beim Schützen, hat Inhalte, Tatsachen, Vorgaben der Zoologie, Physiologie und Ethologie und Gegebenheiten des Standes der Wissenschaft und Technik sowie guter fachlicher Praxis dazu lernen müssen. Wenn Ihr das nicht könnt oder wollt, lasst es halt sein oder setzt die ein, die es können!

Und es widert mich an, wenn manche Amtstierärzte, ohne den Stoff selbst zu beherrschen, §-11-Prüflinge anhand eines bajuwarisch-überzogenen Fragen- und Antwortkatalogs auflaufen lassen oder doch zum Schwitzen bringen, ohne die dort verfügbaren Fragen geschweige denn die Antworten bzw. gar Zusammenhänge je verstanden zu haben. Das ist schlicht ebenso erbärmlich wie eine Korona der gleichen „Fach“richtung, die auf einer Ausstellung weit im wilden Süden Deutschlands im Frühjahr 2012 händeringend und stirnrunzelnd und Ordner, Bücher etc. wälzend vor Terrarien samt Insassen stand und das Maßband zückte, weil es sonst gedanklich-logisch nichts zu zücken gab, pfui Teufel! Tut mir leid, aber dafür habe ich nur noch tiefste Verachtung übrig (Übrigens: erwartungsgemäß, weil von engagierten Hobbyisten gemacht, gab es in der „beurteilten“ Sonderschau nichts zu beanstanden; aber der Staat hätte viel gespart, wenn diese unwürdigen Vertreter ihrer Zunft daheim geblieben wären, es war schließlich Samstag! Aber über „ungenaue Fischartenlisten“ bei der am selben Standort stattfindenden Fischbörse haben sie vor ihrem Abgang noch ein wenig gemeckert. Wie lächerlich! Mein Kopfschütteln sollte förmlich für Sie spürbar sein, liebe LeserInnen).

Ach ja: an alle Meeres- oder Salzwasseraquarianer: die TVT sucht auf ihrer homepage seit geraumer Zeit schon recht verzweifelt einen Meerwasseraquarioten (herrlich, wenn man seine Lücken sooooo öffentlich preisgibt!), aber bitte mindestens stud.vet.med., sonst geht bei denen gar nichts, also meldet Euch, so es Euch gibt. Und ich sage lieber nicht, warum die keinen finden, ich will hier ja niemanden auf reiner Vermutungsbasis beleidigen. Die Schmähschriften dieser unserer Redaktion sind nämlich stets fundiert, beweisbar und der leider traurigen Wahrheit verpflichtet.

Im Futtermittelrecht sollen informative Auslobungstexte als “nicht belegbar” oder als verbotene “Selbstverständlichkeiten” verschwinden, obwohl alle Kenner der Szene wissen, dass Heimtierfutterkäufer zwar verbal verwöhnt werden möchten, aber dies -am Markt durchaus knapp vorbei, aber eben doch daneben- nicht zu den Brüsseler Bürokraten durchgedrungen ist (und weil unser EU-Entbürokratisierungs-Stoiber weiter pennt oder überfordert ist, statt dieser teuren und nutzlosen Mischpoke endlich einmal einen Riegel vorzuschieben).
Im Tierschutzrecht aber sollen Tiere verschwinden, weil unseriöse und unwissenschaftliche Bünde und Persönchen dies gerne so hätten, aber systembedingt natürlich nur die paar wenigen Missstände präsentieren können, die sie beruflich nun einmal bearbeiten müssen (oft genug ohne es zu können), um wenigstens ab und zu mal was wirklich Sinnvolles zu machen. Man sollte ihnen jeden Morgen einen Schnaps servieren, damit wenigstens der Magen etwas zu tun hat. Weg damit, warum dafür Geld ausgeben?

Hier (Heimtier-Futter) wie dort (Tierverschutzung) werden vorgeblich ach so gut funktionierende „leuchtende Beispiele“ in Deutschland (und anderen deutschsprachigen Ländern) konstruiert, die man dann hechelnd-sabbernd nach Brüssel trägt, um sie alsbald in EU-Verordnungen münden zu lassen. Oder Richtlinien-Kompetenz heuchelnd sie in solche zu implementieren. Wie verlogen ist das denn? Hallo, Ihr seid zum Wohle der Bürger da und nicht, um sie in ihren Grundrechten einzuschränken. Staatsdiener – und wer bitte ist der Staat?
Bund-Länder-Arbeitsgruppen beider Couleur (Futterrechtler und Tierrechtler) verbrennen Zeit und Ressourcen und damit unsere Kohle mit der mühseeligen Pseudofabrikation von Halbwahrheitsergebnissen, weil ihnen zur Vollwahrheit die Kompetenz fehlt und/oder der Tellerrand (wegen Überfüllung des Tellers?) zu weit entfernt scheint, um über ihn hinausblicken zu können. Aber aus Stolz (der uns allen noch weh tun wird) und falscher Sparsamkeit verzichtet man auf Expertenrat.
Merkwürdig, in der Humanmedizin greift man ausschließlich auf sachdienliche Expertisen von Einzelgebiets-Fachleuten zurück, das wissenschaftliche Spezialistentum ist dort bis in den Vollzug hinein anerkannt. Warum nur verzichtet man darauf im tierschützlerischen Bereich und beugt sich stattdessen halbwissenschaftlichen IdeologInnen? Warum möchten Futterrechtsleute keine klar hergeleiteten Belege anerkennen und negieren den Stand der Wissenschaft und Technik, nur weil sie selbst diesen für den Heimtiersektor (noch) nicht verinnerlicht haben?

So kann und so wird das nicht weitergehen. Die Wissenden formieren sich. Organisationen und Behörden von Tierschutz und Futter-Kennzeichnungsrecht und verwandt-animalischen Gebieten: zieht Euch warm an, denn Herbst und Winter werden windig, ja stürmisch. Und die (natur- und kommunikations-)wissenschaftlich Basierten werden Euch zusammen mit korrekt arbeitenden Praktikern richtig weh tun, der Tatbestand von moralischen „Leiden“ und amtlichen „Schäden“ wird erfüllt sein und ob das schmerzt, werdet Ihr ja sehen, aber: es passiert beweisbar, in sich schlüssig, fundiert und mit vielen weiteren leckeren Zusätzen versehen, über welche die meisten von Euch nicht einmal ansatzweise verfügen.

Wir kuscheln nicht mehr, wir kämpfen. Wir mischen uns aktiv ein. Wir stören Eure unseligen Kreise. Wir werden Eure Unzulänglichkeiten beweisen. Warum wir das Alles dürfen? Weil wir Wissenschaftler sind (HERRMANN 2012) ! Und praxiserfahrene Kenner und Könner. Lasst Euch überraschen!

Dr. Stephan Dreyer

Literatur: HERRMANN, Dr. H.-J.: Menschenschutz vor Tierschutz. Und: Schutzbehauptungen? Beides in: Aquaristik Fachmagazin Nr. 225, Jahrgang 44 (3), Juni/Juli 2012.
Das Urteil unserer Redaktion: top empfehlenswert!
Der Autor wird seine Beiträge in einigen Tagen hier als download zur Verfügung stellen und zweit-publizieren, weitere Medien haben wegen der zentralen Bedeutung der fundierten Aussagen des Biologen Hajo Herrmann bereits ebenfalls Veröffentlichungsrechte erhalten! Eine erste konzertierte Aktion, bravo!

P.S., als Nachtrag vom 12.09.2012: Ein “Bruder im Geiste” und ebenfalls Journalist, Autor und Publizist überließ mir soeben ein nur zu treffend zutreffendes Zitat, nämlich vom Gründer des Tierparks Berlin, Prof. Dr. Dr. Heinrich Dathe aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und genau dessen Inhalten werden wir uns befleißigen mit einer kleinen, schlagkräftigen “Kampfsportgruppe”, die ganz gewiss nicht identisch ist mit einem gerade in Gründung befindlichen “Dachverband” als Zweit-BNA:

„Wir haben daneben die Pflicht, wenn freilich auch die sehr undankbare
Aufgabe, Eiferer des Tier- und Pflanzenschutzes in ihre Grenzen zu weisen.
Es ist für unsereinen schier unerträglich, wie viele absolut inkompetente
Leute, denen man bestenfalls emotionale, gut gemeinte Beweggründe zugestehen
kann, über die Erhaltung der Tierwelt, besonders der Großtierwelt, reden,
schreiben und Gesetze inaugurieren. … Mit ihren unseligen Aktivitäten, die
oft genug aus Eitelkeit und Selbstgefälligkeit gestartet werden, schaden sie
den Tieren mehr, als sie nützen.”

 

 

 

Reptilien-„Tierschutz“ dank Salmonellen!?! Thema verfehlt, Frau Martin!

23. August 2012

(WB) Vorbemerkung: Vom 23.08.2012 bis heute, den 09.10.2012 stand hier die Originalfassung unseres Beitrages, wie im (unbeanstandeten) Titel nach wie vor benannt. Da die Redaktion sich weigerte, eine durch Frau Martin veranlasste Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung zu unterzeichnen, kam es zum Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen uns. In der dazu beim Landgericht Wiesbaden anberaumten Verhandlung ergab sich am 04.10.2012 ein Vergleich, welchem wir mit angeordneten Streichungen wie folgt ordnungsgemäß und fristgerecht nachkommen. Die uns untersagten Passagen werden herausgenommen (……), da Schwärzungen in diesem Programm nicht möglich sind. Bitte verwenden Sie ab sofort lediglich den nachfolgend wiedergegebenen korrigierten Beitrag, in welchem auch zwei Druckfehler ohne Inhaltsrelevanz verbessert worden sind. Auch das Datum in der Schlusskennzeichnung wurde aktualisiert und ein drittes P.S. ist hinzugekommen. Für die Redaktion: Dr. Stephan Dreyer, Chefredakteur und Verantwortlicher i.S.d. Medienrechts

Oh nein, wir werden hier keineswegs zur Verbreitung einer unseeligen, unseriösen, pseudo(populär)wissenschaftlichen, vor falschen „Tatsachen“behauptungen strotzenden.. … Broschüre der hessischen Landestierschutzbeauftragten Fr. Dr. Madeleine Martin beitragen.
Wer dieses wenig erhellende und nur von etwas Fachkenntnis leicht getrübte Pamphlet lesen möchte, soll es sich gefälligst selbst im Netz suchen oder beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bestellen. Das Machwerk kostet nix, taugt aber auch nix. Es gilt der alte Spruch: was nix kost‘, is‘ oft nix wert.
Dort im genannten Ministerium sitzt sie nämlich, die in Fachkreisen und unter Kennern der Szene geradezu berühmt-berüchtigte Landesbeauftragte für den Tierschutz –so die Offizialbezeichnung-, die sich daher selbst gern als LBT abkürzt. Das greifen wir doch gern auf!
Jedenfalls ist sie Herausgeberin und verantwortliche Redakteurin für das miese Blättchen mit dem Namen „Salmonelleninfektionen durch Reptilienhaltung !?!“, ja, richtig gelesen, mit !?! am Schluss. Wie (blöd-)sinnig, einen Titel gleich offen eher als Aussage denn als Frage zu kennzeichnen.
Die Inhalte? Um es kurz zu machen: ……………………Reptilienhalter bis hin zu schwangeren Müttern und werdenden Vätern samt öffentlicher Einrichtungen werden extrem verunsichert. Und das, obwohl für Deutschland und Europa keinerlei epidemiologische Studien zu reptilien-assoziierten Salmonellen vorliegen. Ja, das haben wir schriftlich, aber von echten Experten und nicht von solchen, die es gerne sein möchten. Wer zudem weiß, wie unsere Freunde, die Amis, mit exotischen Tieren haltend und kuschelnd und knutschend umgehen (es ist ja bekannt, dass pet und petting eine identische Wortwurzel haben), erkennt sofort, dass Übertragungen aus in USA erhobenen, schon fast historischen –okay, etwas älteren- Studien auf hiesige aktuelle Verhältnisse gar nicht möglich sein können und dürfen. Das Ganze gipfelt insgesamt in reichlich Polemik, gewürzt mit Panikmache pur, aber vor allem muss es heißen:

Thema verfehlt bzw. Thema überhaupt nicht erlaubt! Die LBT kann sich doch nicht so einfach kostenpflichtig sowie Zeit und Geld zum Fenster hinauswerfend zu Themen äußern, zu denen wir ihr -wissenschaftlich belegt- auch gleich die Kompetenz abgesprochen haben (Mikrobiologen und Hygieniker kringeln sich vor schadenfrohem Lachen oder es gefriert ihnen in der Kehle, manche reihern auch direkt), nämlich deshalb, weil sie –die Themen- nichts, aber auch rein gar nichts mit Tierschutz und den lässig daran angelehnten, aber offen dokumentierten Aufgaben der LBT gemäß Stellenbeschreibung zu tun haben! ……… Zeit und Geld und Personalressourcen wurden für dieses Des- oder Dys-Informationsblatt ver(sch)wendet.
Und sorry, aber so geht das nicht weiter. Die LBT hat nun fast 20 Jahre werkeln und den Landtag informatorisch verschlimmbessern und einseitig manipulieren dürfen, aber jetzt ist es genug.
Wer braucht im Angesichte allerorts erforderlicher Einsparungen überhaupt noch eine derartige „Institution“ wie die „außerhalb der Abteilungsstrukturen des Ministeriums“ befindliche und „nicht weisungsgebundene“ LBT samt ihrem fünfköpfigen (!) Stabe?
Das Kind indes liegt nun im mit Salmonellen vergifteten Brunnen, und die LBT selbst hat es …….. dort hineingeschüttet. Unsere Wertung zu dieser Schandtat: der vorgezogene Ruhestand täte ihr jedenfalls gut und Nachfolge ist unnötig wie ein Kropf. Dazu viel zu teuer, wo es doch bessere, einfacherere und effektivere wissenschaftlich fundierte Methoden gibt, lernwillige Politiker und Staatsdiener zu informieren.
Jedenfalls konnte dies Alles im Machwerk-Kontext aus Sicht unserer journalistischen Interessens- und Arbeitsgemeinschaft nicht ungesühnt bleiben, weshalb wir am 13.8.2012 sowohl eine Dienstaufsichtsbeschwerde (Kurzzusammenfassung der Begründungen, die natürlich etwas sachlicher vorgetragen wurden: wegen Frechheiten im Amt) und auch noch gleich eine Fachaufsichtsbeschwerde (Kurz: wegen fachlicher Dummheiten im Amt) gegen die LBT Martin erhoben haben.
Aktuelle Ergänzung: der zuständige Staatssekretär hat die Dienstaufsichtsbeschwerde (mit gleichem Aktenzeichen wie die separat geführte Fachaufsichtsbeschwerde!) abgeschmettert, für die Fachaufsicht ist er aus hiesiger Sicht nicht zuständig, sie bleibt daher aufrecht erhalten. Soweit der aktuelle Nachtrag.

Nach langer Diskussion im Redaktionsbeirat und eingehender Prüfung der Sachlage wurde zudem beschlossen: die Inhalte der Broschüre geben es rechtlich wohl ziemlich eindeutig her und stellungsbedingt wird es sich als schwer erweisen, rein dienstrechtliche Verfahren hinsichtlich selbstherrlicher und von außen verherrlichter traditioneller Personen durchzubringen, weshalb wir es strafrechtlich angehen. Wir haben daher bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden im Nachgang zu den Aufsichstbeschwerden Anzeige gegen die LBT erstattet und zwar wegen Untreue (§ 266 StGB), öffentliche Verleumdungen (§ 187 StGB), Verletzung von Persönlichkeitsrechten (Artikel 2 Abs. 1 Grundgesetz) sowie Verstößen gegen das Deliktrecht (Eigentum an Reptilien, Berufsausübung mit Reptilien; § 823 BGB) sowie das Setzen diesbezüglicher immaterieller Schäden (§ 253 BGB), letztere sämtlich mit möglicher Schadensersatzpflicht. Aber hallo!

Schier unglaublich, was man als Journalisten zusätzlich für tolle Recherche-Hinweise bekommt: Aber nein, wir werden NICHT alle im Netz kursierenden wilden Gerüchte aufgreifen. …… Z.B. vorerst NICHT verfolgungswürdig sind für uns die Gerüchte, nach denen die hessische Gefahrtierverordnung ohne gebotene Anhörungen von allen Fachkreisen zustande gekommen sein soll und angeblich nur „im ganz kleinen Kreis“ ausgeklüngelt worden ist. Und erst recht ignorieren wir Privatangelegenheitsgerüchte ……. Nein, das ist uns in etwa so egal, wie wenn in Wiesbaden ein mit Salmonella martini infiziertes Reptilien-Fahrrad in Schieflage gerät. Möge es bald kippen und hygieneverträglich-nachhaltig entsorgt werden.

Dafür haben wir es aber durchaus für notwendig erachtet, den hessischen Landesrechnungshof und den hessischen Landtag über diese Unglaublichkeiten zu informieren. Ja, soviel Ordnung muss sein. Der LBT indes rufen wir abschließend mit einem alten Tierhygieniker-Spruch zu:
Jeder halbwegs versierte Mikrobiologe weiß, dass Salmonellen mittels der offiziellen und amtlichen Ermittlungsmethoden überwiegend aus Nutztieren und kontaminierten Lebensmitteln isoliert werden können und dort folglich auch regelmäßig entdeckt werden. Und kein Mensch weiß genau, warum die Meldezahlen in den letzten Jahren von weit über
50 000 Fällen jährlich auf ca. 25 000 jährlich zurückgegangen sind, aber: mit Hilfe der feinsten subtilen und ganz zweifelsohne zur Verfügung stehenden Anreicherungsmethoden und etwas Geduld würde es mikrobiologisch durchaus gelingen, Salmonellen im Nasenwasser von über 90 % der amtlich bestallten TierschützerInnen nachzuweisen. Ja, das ist Fakt. ……..oder zumindest muss dies anhand der Faktenlage sehr stark vermutet werden. Eine Broschüre dazu wäre der BRÜLLER schlechthin und die Inhalte kämen auch nicht schlechter hin als Ihr Pamphlet!

REDSBHT091012

P.S.: bevor irgendjemand nun jammern oder (weh)klagen möchte: bitte lesen Sie vorab unser journalistisches Selbstverständnis und die Rechtsgrundlagen zu unseren Publikationen hier unter den Rubriken „Über uns“ und „Impressum“. Denn „Satire darf Alles“ und schlimm genug, wenn es diesmal Realsatire hat sein müssen.
P.P.S.: die schönsten Auflösungen der Abkürzung „LBT“ werden hier publiziert und prämiert (z.B. eine Nacht mit dem Chefredakteur oder so, hahaha), einige Beispiele:
LBT = Landes-Beauftragte für den Tierschutz (Zitat Broschüre Martin)
LBT = Landtags-Belustigungs-Team
LBT = Leben bedingt Tod (mal mehr die philosophische Richtung?!? Jedenfalls von unserem Redaktionsmitglied Exotus Thanatol)
LBT = Labereien-Broschüren-Text
LBT = Lieber Biologen Tiereschützenlassen
Überrascht die Redaktion mit weiteren pfiffigen Eingaben! Viel Spaß dabei.
P.P.P.S.: wir wünschen dem neugefassten Beitrag eine weite Verbreitung, ganz im Sinne unserer Erlaubnisse gemäß Rubrik “Über uns”.

Nachtrag Juni 2013:
Eine neue “Gefahren”-Vorveröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin 9/2013 des Robert-Koch-Instituts zu Ergebnissen einer Studie mit der Uni Leipzig “offenbart” ganz neue Ausmaße der angeblichen Reptilienverseuchung:
In 19 (!) bundesweit verteilten Verdachts-Haushalten wurden 36 Einzeltiere (Reptilien) gezielt beprobt und untersucht. In 15 Haushalten davon zeigten sich identische Salmonellen-Serovare bei Kind und Reptil, davon allerdings 6 unsichere Fälle. Angeblich ist die Publikation in Vorbereitung.

Werten Sie selbst und lesen Sie bitte auch die Broschüre der DGHT zu Salmonellen und Reptilien, Fazit: Hände waschen genügt!

 

 

 

Quälerei im Kühlschrank – Mehlwürmer ohne Wohlfühl-Faktor

25. Juli 2012

Und es geschah zu einer Zeit, als das Sommerloch in Deutschland Einzug gehalten hatte und die allmählich langsam einsetzende Hitze (wieder einmal) einer Amtsveterinärin das Hirn zu verbrennen begann. Denn just da kontrollierte die fragliche und fachlich-sachlich fragwürdige Person, nennen wir sie Frau Dr. X, obwohl Frau Dr. Z. es besser treffen würde, einen seit Jahrzehnten ordnungsgemäß gehandhabten Umstand, der auch bei der bisher unbescholtenen Betreiberin eines Angelshops im schönen O. im Bundesland NRW zeitlebens so gehandhabt worden war, nämlich:
Das traditionelle, sachlich gebotene und fachlich einwandfreie Lagern von Larven des Mehlkäfers, umgangssprachlich auch „Mehlwürmer“ genannt, zu Zwecken der Haltbarkeitsverlängerung und Verpuppungs-Hinauszögerung im Kühlschrank bei den dort üblichen Temperaturen von 0 – ca. 8° C. Und die weibliche Amtsperson beanstandete diesen Fakt gar als „Zustand“, weil sich die „Mehlwürmer nicht wohl fühlen“ würden! Damit nicht genug der fachlichen Ignoranz und Anmaßung: sie forderte gar, dies binnen einer Woche einzustellen und künftig zu unterlassen. Ja, dies ist keine Satire sondern leider die traurige Wahrheit!

Aha und Hallo!
Hier nur einige wenige Stichworte, warum in dieser Angelegenheit zweifelsohne das Tierschutzrecht schwer über-ausgelegt und völlig miss-interpretiert wurde, warum zoologisch-biologische Fakten (Achtung, das sind Grundlagen der angewandten Veterinärmedizin!) negiert wurden und warum man in Unkenntnis derartiger Selbstverständlichkeiten manchmal besser den Mund halten sollte:
Mehlwürmer gehören zu den Futtertieren und damit haben Amtstierärzte zumindest dann nichts zu tun, wenn diese sich in verkaufsfertigen Verpackungen befinden!
Der Mehlkäfer ist ein einheimisches Insekt, also keine tropische oder suptropische Art, welche im Kühlschrank vielleicht ein wenig „leiden“ könnte!
Insekten sind wie alle Wirbellosen wechselwarm!
Einheimische wechselwarme Wirbellose haben einen weiten Temperaturtoleranzbereich!
Oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser werden ihre Stoffwechselvorgänge unbeschadet ihres Lebens an sich minimiert! Je kühler desto wenig!
Die Folge ist ein biologisch normales und schmerzfreies Ruhestadium, welches auch in der freien Natur völlig normal ist und immer wieder vorkommt!
Bei wieder ansteigenden Temperaturen werden Stoffwechselvorgänge, Bewegung und Weiterentwicklung wieder völlig normal aktiviert!
Außer für Mehlwürmer gilt dies auch für andere Insekten Mittel- und Nordeuropas, ferner für Ringelwürmer sowie für zahlreiche aquatische Wirbellose, die ebenfalls regelmäßig gekühlt gehandelt werden!
Selbst wenn irgend ein käuflicher Kasperl per Gutachten dennoch zu einer angeblichen Tierschutzrelevanz bei gekühlten, einheimischen Wirbellosen oder ihrer Larven mangels (schon in der Verhaltenskunde von Wirbeltieren schwierig zu definierendem) „Wohlfühlfaktor“ tendieren sollte, halten wir antizipierend dagegen: Vorrätig halten von Lebendfutter oder Angel-Ködern zum Zwecke des Verzehrs durch andere Tiere ist ein vernünftiger und rechtfertigender Grund!

Wenn die Frau Doktor und ihr Chef das soweit geschnallt haben, könnten sie sich ja neue Aufgabenbereiche ähnlicher Tierschutzrelevanz heraussuchen und sofort aktiv werden:
Vielleicht könnte die übereifrige Wirbellosen-Schützerin (sollen wir mal ihre Dissertation checken?) losziehen und in allen Fisch- und Meeresfruchtgeschäften „gequälte Austern auf Eis“ und „Miesmuscheln unter Kälteschock“ befreien gehen, wenn sie sich weiter lächerlich machen will. Bis dahin hat sie ein fast polemik-freies Gutachten unseres Chefredakteurs Dr. Stephan Dreyer zur Kenntnis zu nehmen, welches direkt an ihren Vorgesetzten versandt worden ist. Interessenten dafür schicken uns bitte eine e-mail, siehe Impressum.

Merke: Dummheit schützt vor Ämtern nicht. Aber gleich Amtsleiterin? Und eine solche zudem, die bereits in unangenehmen Fuchs-Angelegenheiten negativ aufgefallen ist. Weiß die Stadt O., was sie sich da antut oder gehört so jemand nicht besser ins Archiv? Die Fach- und Dienstaufsicht lassen grüßen.

Exotus Thanatol und RedSBHT

P.S.: Unseren Chefredakteur hat der Vorgang poetisch beflügelt, sehen Sie hier das Ergebnis:

Der Mehlwurm dort im Kühlschrank zittert
worauf die Z. Verrat gleich wittert,
doch pudelwohl er sich dort fühlt
dieweil er schonend nur gekühlt.
Gewärmt dann -an der Angel, munter-
schluckt ihn das Fischlein fröhlich runter.
Der Fisch ist schlau und dabei stumm,
Frau Z. dagegen: fachlich dumm!

 

 

 

Fressnapf fördert Exoten-Killer finanziell

6. Juni 2012

Heute ist in petonline zu lesen:
“Beim Fressnapf-Hundefest St. Wauli in Hamburg hat das Franchise-Unternehmen dem Deutschen Tierschutzbund eine Spende von 283.735 € übergeben”. Nun, das ist ja schön, wenn Fressnapf so etwas tut. Aber: Wissen die dort in Krefeld (Fressnapf-Zentrale) nicht (mehr) so genau, WAS sie da tun und für WEN? Hallo?
Nun, wir klären gern auf und zwar mit einem offenen Brief an Thorsten, den Töller:

Lieber Fressnapf, lieber Torsten Töller, bitte nehmt zur Kenntnis, dass der Deutsche Tierschutzbund Verbote fordert, die massiv auch in Euer Geschäft einzugreifen drohen!
Exoten und/oder im Domestikationsprozess befindliche Wildtiere verbieten zu wollen, greift massiv in Persönlichkeitsrechte ein. Die Forderung ist zudem äußerst schlecht begründet, basiert auf unwissenschaftlichen Exoten-Definitionen, ausgewählten Negativ-Beispielen und höchst unseriösen Zahlen, wie auf einer Tagung des BNA im April deutlich zu erkennen war. Sie wird weiterhin von völlig blödsinnigen Folgeforderungen ergänzt, bei denen sich den Experten der Zoofachbranche die Zehnägel rollen! Daher gilt:

Es wäre außerordentlich hilfreich und im Interesse aller verantwortungsvoller Tierhalter (und das sind doch auch Eure Kunden, oder?), künftig solche Spenden dorthin zu unterlassen. Sicher will man bei Euch doch keine Aufrufe wie: “Wahre Tierfreunde mit echter Biophilie zu Exoten kaufen nicht bei Fressnapf, da diese Handels-Organisation Vereine unterstützt, welche ihre Gemeinnützigkeit schon deshalb verlieren sollten, weil sie gegen das Grundgesetz verstoßen”, oder? Genau so und nicht anders ist das nämlich! Herleitungen und Begründungen dazu existieren! Also: sagt bitte nicht, Ihr habt das nicht gewusst. Mit der Bitte um angemessene Reaktion und Verständnis.
Euer
Exotus Thanatol